Sie scheinen eine veraltete Version der Internet Explorers zu verwenden, die von dieser Webseite nicht unterstützt wird. Bitte nutzen Sie einen Browser wie zum Beispiel Microsoft Edge, Chrome, Firefox oder Safari in einer aktuellen Version.

Bei Asthma ist die Mitarbeit des Patienten ein wichtiger Bestandteil der Therapie. Zur täglichen Kontrolle der Lungenfunktion dient der Peakflow-Meter. Die ermittelten Werte können in einer Tabelle eingetragen und mithilfe des Ampelschemas bewertet werden.

Mann macht Lungentest
iStock-476324942_HAYKIRDI

Habe ich mein Asthma unter Kontrolle?

Der Selbsttest zu Asthma ist der erste Schritt auf dem Weg in ein freieres Leben mit Asthma. Durch die Beantwortung der fünf Fragen erlangen Sie in wenigen Minuten wertvolle Erkenntnisse, die Sie optimal auf das Gespräch mit dem Arzt vorbereiten. Sie können die Ergebnisse zu Ihrem nächsten Termin mitnehmen und tragen somit wichtige Informationen für eine möglichst genaue Diagnose bei.

 

Der Peakflow-Meter: Nutzen und Funktion

Der Peakflow-Meter ist ein kleines, medizinisches Gerät, mit dem Asthma-Patienten den Verlauf der Erkrankung und ihre Lungenfunktion überprüfen können. Die erste Messung erfolgt meist unter Anleitung eines Facharztes, bei dem Patienten den richtigen Umgang mit dem Gerät erlernen. Anschließend können sie den Peakflow-Meter zuhause oder unterwegs selbstständig benutzen.

Gut zu wissen

Gerade bei schwerem Asthma ist die regelmäßige Kontrolle sinnvoll, um bei einer Verschlechterung
rasch handeln zu können.

Gemessen wird die Geschwindigkeit, mit der die Luft beim Ausatmen aus der Lunge hinausströmt – es kommt also auf ein kräftiges und schnelles Ausstoßen der Luft an. Dahinter steckt folgendes Prinzip: Je entzündeter und verengter die Bronchien (luftleitender Teil der Lunge) sind, desto langsamer kann die Luft hinausströmen.

Person benutzt Notizbuch
iStock-902787158_apichon_tee

Asthma-Tagebuch: besserer Überblick

In einem Asthma-Tagebuch können neben den Peakflow-Werten auch Beschwerden oder besondere Vorkommnisse eingetragen werden. Das verschafft Ihnen und Ihrem Arzt einen besseren Überblick über den Krankheitsverlauf.

Richtige Messung des Ausatmungsspitzenfluss mit einem Peakflow-Meter

Im Idealfall wird die Lungenfunktion mithilfe eines Peakflow-Meters zweimal am Tag gemessen, morgens und abends. Um ein Messergebnis zu erhalten, werden dabei immer drei einzelne Messungen vorgenommen und der jeweils beste Peakflow-Wert notiert, zum Beispiel in einer Tabelle oder einem Tagebuch.

Befolgen Sie zum Messen mit dem Peakflow-Meter am besten unsere Anleitung:

  • Stellen Sie sich zunächst aufrecht hin.
  • Schieben Sie den Zeiger des Gerätes bis zum Anschlag nach unten (Null).
  • Atmen Sie so tief wie möglich ein.
  • Umschließen Sie das Mundstück des Gerätes fest mit den Lippen.
  • Blasen Sie mit einem kurzen, kräftigen Atemstoß in das Gerät (als würden Sie versuchen, eine Kerze auszupusten).
  • Ihren Peakflow-Wert lesen Sie dort ab, wo der Zeiger stehen bleibt.
  • Notieren Sie sich den Wert und schieben Sie den Zeiger zurück zum Anschlag (Null).
  • Wiederholen Sie den Messvorgang noch zweimal. Wenn nötig, machen Sie eine Pause zwischen den Versuchen.
  • Notieren Sie den besten der drei Werte in Ihr Asthma- oder Peakflow-Tagebuch.

Um die gemessenen Peakflow-Werte gut miteinander vergleichen zu können, ist es sinnvoll, die Messung immer zur gleichen Zeit durchzuführen – also die morgendliche Messung beispielsweise stets um acht Uhr.

Das Ampelschema: Einordnung der Peakflow-Werte bei Asthma

Schwankende Peakflow-Werte sind ein charakteristisches Merkmal bei Asthma. Um zu erkennen, ob die Werte bedenklich sind oder nicht, hat sich das sogenannte Ampelschema bewährt. Asthma-Patienten können auf diese Weise ihre aktuell gemessenen Werte mit ihrem persönlichen Peakflow-Meter-Bestwert vergleichen. Je nachdem, wie stark die Abweichung ist, wird sie eine der Ampelfarben zugeordnet:

  • Grün: Der gemessene Peakflow-Wert liegt zwischen 80 und 100 Prozent des Bestwertes.

Das bedeutet: Das Asthma ist momentan gut unter Kontrolle, es sind keine Maßnahmen nötig. 

  • Orange: Der gemessene Peakflow-Wert liegt zwischen 50 und 80 Prozent des Bestwertes.

Das bedeutet: Die Bronchien sind verengt, die eingenommenen Medikamente nicht ausreichend. Als Maßnahme können Sie Ihr Bedarfsmedikament einnehmen und einen Arzttermin vereinbaren, um gegebenenfalls die Medikamentendosis anzupassen. 

  • Rot: Der gemessene Peakflow-Wert liegt unter 50 Prozent des Bestwertes.

Das bedeutet: Die Bronchien sind stark verengt, ein Asthmaanfall droht oder liegt bereits vor. In dem Fall sollten Sie eine atemerleichternde Haltung (zum Beispiel den Kutschersitz) und ein Notfall-Medikament einnehmen. Tritt keine Besserung der Beschwerden ein, rufen Sie umgehend einen Notarzt. Andernfalls messen Sie nach 10 Minuten erneut Ihren Peakflow-Wert. Ist dieser nicht um mindestens 40 Einheiten gestiegen, sollten Sie ebenfalls einen Notarzt rufen.

Suchen Sie auch bei Besserung der Beschwerden noch am gleichen Tag einen Arzt auf.

Liegen die Peakflow-Werte eines Patienten häufig im roten Ampelbereich, scheint das Asthma nicht ausreichend kontrolliert zu sein. Zusammen mit dem behandelnden Arzt sollte über eine Anpassung der Asthmabehandlung beraten werden. 

Das könnte Sie auch interessieren

Asthma-Selbsttest

Leiden Sie unter schwerem Asthma? In fünf Fragen gelangen Sie zu einer ersten Einschätzung.

Eine Checkbox mit einem blauen Haken
iStock-519159082-baona

Download

Info-Broschüren für Patienten und Angehörige liefern Antworten auf die
häufigsten Fragen.

Eine Frau benutzt ein Tablet
iStock-921750084_PeopleImages

Experten finden

Finden Sie hier einen Spezialisten
und sprechen Sie mit
einem Experten.

Auf einem Stadtplan sind Arztpraxen markiert
Novartis