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Habe ich Asthma? Wie kann ich einen Asthmaanfall erkennen? Welche Symptome sind für Asthma charakteristisch? Menschen, die den Verdacht haben, an Asthma zu leiden, oder erst vor kurzem die Diagnose Asthma bekommen haben, stellen sich häufig diese Fragen.

Frau atmet nach dem Joggen durch
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Der Asthma-Selbsttest

Der Selbsttest zu Asthma ist der erste Schritt auf dem Weg in ein freieres Leben mit Asthma. Durch die Beantwortung der fünf Fragen erlangen Sie in wenigen Minuten wertvolle Erkenntnisse, die Sie optimal auf das Gespräch mit dem Arzt vorbereiten. Sie können die Ergebnisse zu Ihrem nächsten Termin mitnehmen und tragen somit wichtige Informationen für eine möglichst genaue Diagnose bei.

Allergisches und nicht-allergisches Asthma: Die Symptome

Unabhängig davon, ob die Ursache des Asthmas allergiebedingt oder nicht-allergiebedingt ist, kommt es zu den typischen Veränderungen im Bronchialsystem (Atemkanäle, welche die Luft leiten), die zur Verengung der Atemwege und der damit verbundenen Atemnot führen. Die Asthma-Symptome, die sich bei der allergischen und nicht-allergische Form bemerkbar machen, sind also absolut identisch – was sich unterscheidet, ist lediglich die Ursache, die einen Asthmaanfall oder eine Verschlimmerung der Beschwerden auslöst.

Kommt ein Asthmatiker mit einem entsprechend kritischen Umweltreiz in Berührung, kann es zu einer Exazerbation seines Asthmas kommen, also einer Verschlimmerung der Erkrankung mit den typischen Asthma-Symptomen. Zu ihnen zählen:

  • anfallartige Kurzatmigkeit oder Atemnot
  • extrem starker, in der Regel trockener Husten
  • im späteren Verlauf der Erkrankung häufig auch produktiver Husten
  • pfeifende Geräusche beim Atmen (Giemen)
  • Engegefühl im Brustkorb
  • hohe Herzfrequenz (unter anderem auch durch die Angst des Patienten ausgelöst)
  • Ausatmung, die große Anstrengung erfordert
  • Blaufärbungen an Fingern und Lippen (durch die mangelnde Sauerstoffversorgung)
  • Brustschmerzen
  • nächtliche Verschlimmerung der Beschwerden

Gut zu wissen

Die Tatsache, dass ein Asthmaanfall beim Betroffenen in der Regel auch mit Angst oder sogar Panik verbunden ist, ist zwar mehr als verständlich, kann Asthma-Symptome wie die Atemnot allerdings weiter verschlimmern. Denn in Angstsituationen, in denen sich der Körper natürlicherweise auf Kampf oder Flucht vorbereitet, steigt auch der Sauerstoffbedarf – beim Asthmaanfall genau die falsche Reaktion.

Folgende Ursachen kommen für eine Exazerbation infrage:

  • Nebel
  • Wind
  • kalte Umgebungsluft
  • körperliche Belastung
  • Stress
  • Medikamente
  • Abgase und Tabakrauch

Wer unter allergiebedingtem Asthma leidet, reagiert auch auf den Kontakt mit seinem jeweiligen Allergen (Allergieauslöser) mit asthmatischen Beschwerden. Allergene sind zum Beispiel Pollen, Hausstaubmilben, Tierhaare, aber auch Schimmelpilze oder bestimmte Lebensmittel. Sie sollten daher genau beobachten, wann bei Ihnen Symptome auftreten, oder überlegen, wann in der Vergangenheit Symptome aufgetreten sind. Diese Informationen sollten Sie in einem Asthma-Tagebuch dokumentieren und mit Ihrem Arzt teilen.

Entstehung und Ausprägungen der Asthma-Symptome

Die übermäßige Entzündungsneigung der Bronchien bildet die Grundlage für die Schwellung der Bronchialschleimhaut und damit für die Entstehung der Asthma-Symptome. Langfristig kann sie sogar zu einer Vernarbung des Gewebes („Remodeling“) mit zunehmender Beeinträchtigung der Lungenfunktion führen. Dadurch wird vermehrt zäher, schlecht abzuhustender Schleim produziert. Im Zusammenwirken mit der Verkrampfung der Bronchialmuskulatur kommt es daher – je nach Schweregrad – zu leichten bis massiven Schwierigkeiten beim Ausatmen.

Die drei Faktoren

  • Schwellung der Bronchialschleimhaut,
  • Produktion von großen Schleimmengen und
  • Verkrampfung der Bronchialmuskulatur

sorgen also dafür, dass eine vergleichsweise normale Atmung für die Atemmuskeln zum Kraftakt wird. Vor allem die Verkrampfung der Bronchialmuskulatur führt dazu, dass die Muskulatur bald derart überlastet ist, dass die Ausatmung, also das Herauspressen der verbrauchten Luft, nur noch schwer möglich ist. Immer mehr Luft bleibt zurück, die Lunge bläht sich auf – und für frische Luft bleibt kaum noch Platz: Atemnot ist die Folge.

In der Regel äußern sich die Symptome bei Asthma in vier unterschiedlich starken Ausprägungen:

  • intermittierend: Der Patient ist medikamentös gut eingestellt und durch sein Asthma kaum eingeschränkt. Tagsüber treten Beschwerden seltener als einmal in der Woche auf, in der Nacht weniger als zweimal pro Monat.
  • leichtgradig-persistierend: Hier wird der Betroffene weniger als einmal am Tag durch seine Erkrankung eingeschränkt, nachts kommt es mehr als zweimal im Monat zu Auffälligkeiten. Durch bestimmte Reize aus seiner Umgebung werden beim Betroffenen dann die Asthma-Symptome ausgelöst.
  • mittelgradig-persistierend: Selbst bei angepasster Behandlung leiden die Betroffenen täglich unter ihrem Asthma. In der Nacht entstehen häufiger als einmal pro Woche die typischen Beschwerden.
  • schwergradig-persistierend: Lässt sich die Erkrankung auch durch Medikamente nicht unterbinden, spricht man von schwergradig-persistierendem Asthma – die Symptome treten tagsüber ständig und nachts häufig auf.

Durch genaue Untersuchungen und die richtige Behandlung überwiegen jedoch bei den meisten Patienten die beschwerdefreien Phasen.

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