Sie scheinen eine veraltete Version der Internet Explorers zu verwenden, die von dieser Webseite nicht unterstützt wird. Bitte nutzen Sie einen Browser wie zum Beispiel Microsoft Edge, Chrome, Firefox oder Safari in einer aktuellen Version.

Einen Anfall bekommt man nicht einfach so: In der Regel stecken hinter Asthma bestimmte Ursachen, welche die Atemwege reizen und so für typische Beschwerden wie Atemnot und starken Husten sorgen. Doch welche sind das genau? Wie entsteht Asthma?

Frau staubsaugt das Bett
iStock-1206150610_AndreyPopov

Asthma: Welche Ursachen kommen infrage?

Großes Problem bei Asthma ist das Immunsystem. Eigentlich soll es den Körper vor Eindringlingen und schädlichen Umweltreizen schützen. Genau das tut es bei Asthma – allerdings viel zu übertrieben. Das Immunsystem reagiert auf Umweltbedingungen und Stoffe, die für den Körper gar nicht weiter bedrohlich oder gefährlich wären. In der Folge werden überzogene (und unnötige) Abwehrreaktionen in Gang gesetzt, mit dem Ziel, die Auslöser so schnell wie möglich wieder aus dem Körper zu befördern.

Dies umfasst unter anderem eine Schwellung der Bronchien (luftleitende Atemwege), die Produktion von übermäßigen Schleimmengen und eine ausgeprägte Verkrampfung der Atemmuskulatur. Bei Betroffenen äußert sich das in Form der charakteristischen Symptome: Atemnot, Husten und Co. machen ihm das Leben schwer.

Doch welche Ursachen sind nun genau bei Asthma möglich? Im Allgemeinen – also bei allen Asthmaformen – können unter anderem folgende Faktoren einen Anfall auslösen:

  • körperliche bzw. sportliche Anstrengung (löst Belastungsasthma aus)
  • Atemwegsinfekte
  • bestimmte Medikamente (zum Beispiel einige Schmerzmittel)
  • Zigarettenrauch und Abgase
  • starke Gerüche
  • kalte Umgebungsluft
  • Nebel und Wind
  • psychische Belastungen
  • Stress

Abhängig von Tagesform und persönlicher Empfindlichkeit des Betroffenen können diese Ursachen die für Asthma typischen Atembeschwerden nach sich ziehen – sie müssen es aber nicht. Nicht jeder mögliche Auslöser ruft bei jedem Asthmatiker dieselben Beschwerden hervor. Meist sind es die persönlichen Auslöser und Reize, die zu Asthma führen.

Bei allergischem Asthma kommen zudem weitere mögliche Ursachen hinzu. Das sind zum Beispiel:

  • Pollen und Getreidestaub
  • Hausstaubmilben
  • Schimmelpilzsporen
  • Tierhaare, Vogelfedern und -kot
  • bestimmte Nahrungsmittel (beispielsweise Nüsse)
  • chemische Stoffe (wie Chlor, Lacke oder Desinfektionsmittel)

Je nach Asthmatiker können diese Allergene (Allergieauslöser) zu den Ursachen für allergisches Asthma werden.

Die Asthma-Ursachen meiden

Die sicherste Methode, die eigenen Beschwerden zu umgehen, ist es, erst gar nicht auf die bekannten Asthma-Ursachen zu treffen. Doch nicht immer lassen sich Auslöser komplett meiden: Beispielsweise sind Abgase oder kalte Luft nicht zu beeinflussen. Tierhaaren kann man auch begegnen, ohne Kontakt zu Tieren zu haben, zum Beispiel wenn Angehörige oder Freunde Tierhaare an Ihrer Kleidung tragen.

In der Regel können sie jedoch zumindest vorbeugende oder schützende Maßnahmen treffen, wenn Sie die Diagnose Asthma erhalten haben.

Ist Asthma erblich?

Bestimmte Risikofaktoren wie verstärktes Auftreten in der Familie, bestehende Allergien oder häufige Infekte der Atemwege können die Wahrscheinlichkeit für die Entstehung der chronisch-entzündlichen Erkrankung erhöhen. Allergisches Asthma bildet sich dabei meist bereits in der Kindheit oder Jugend aus; nicht-allergisches Asthma entsteht dagegen häufig nach einer Atemwegserkrankung in etwas höherem Alter.

Asthma ist trotz des Risikos der familiären Häufung keine klassische Erbkrankheit, da nicht das Asthma selbst erblich ist. Es wurde auch kein einzelnes Gen als Auslöser identifiziert. Die Wissenschaft kennt über hundert verschiedene Genveränderungen, die mit der Entstehung von Asthma in Verbindung gebracht werden (polygene allergische Erkrankung).

Leiden Sie unter einer Allergie, ist es wichtig, dass Sie Ihren Allergenen, so gut es eben möglich ist, aus dem Weg gehen. Bei einer Allergie gegen Nahrungsmittel oder bestimmte chemische Stoffe können Sie durch entsprechende Aufmerksamkeit den Kontakt mit Ihren Asthma-Ursachen weitestgehend meiden. Liegt dagegen eine Pollen- oder Hausstaubmilbenallergie vor, ist ein vollständiger Schutz kaum möglich. Maßnahmen wie allergikerfreundliches Bettzeug oder regelmäßiges beziehungsweise angepasstes Lüften können aber auch hier zur Linderung der Beschwerden beitragen.

Den allgemeinen Ursachen von Asthma können Sie durch vorausschauendes Verhalten begegnen: Bemühen Sie sich, Stress und psychische Belastungen möglichst gering zu halten, verbringen Sie bei windigem oder nebligem Wetter so wenig Zeit wie möglich an der frischen Luft und scheuen Sie sich nicht davor, Ihrer Gesundheit die Priorität zu geben.

Beobachten Sie, was Ihnen guttut und was Ihnen schadet, und dokumentieren Sie diese Punkte
gemeinsam mit Ihrem täglichen Befinden in einem Asthma-Tagebuch – dieses Wissen unterstützt Sie entscheidend dabei, den Asthma-Ursachen effektiv vorzubeugen.

Das könnte Sie auch interessieren

Asthma-Selbsttest

Leiden Sie unter schwerem Asthma? In fünf Fragen gelangen Sie zu einer ersten Einschätzung.

Eine Checkbox mit einem blauen Haken
iStock-519159082-baona

Experten finden

Finden Sie hier einen Spezialisten
und sprechen Sie mit
einem Experten.

Auf einem Stadtplan sind Arztpraxen markiert
Novartis

Leben mit Asthma

Dein Leben muss nicht Asthma sein! Patientengeschichten, Selbstest und vieles mehr.

Logo: Dein Leben muss nicht Asthma sein
Novartis