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Asthma und COPD sind zwei Lungenerkrankungen, die aufgrund ähnlicher Symptome leicht verwechselt werden können. Für eine zielgerichtete Therapie ist jedoch eine eindeutige Diagnose essentiell. Informieren Sie sich hier über Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Asthma und COPD.

Arzt hört Patienten ab
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Symptome von COPD und Asthma

Asthma ist eine weitverbreitete Atemwegserkrankung, deren Symptome unter anderem Luftnot und pfeifende Atemgeräusche umfassen. Allerdings muss bei der Diagnose der Krankheit immer auch geprüft werden, ob nicht eine andere Erkrankung zu den Beschwerden führt. Dies ist entscheidend für die Wahl der richtigen Therapie. Eine Erkrankung, die dem Asthma ähnlich ist und gern damit verwechselt wird, ist COPD.

COPD ist eine Abkürzung der englischen Krankheitsbezeichnung Chronic Obstructive Pulmonary Disease. Damit ist eine chronische Verengung (Obstruktion) der Atemwege gemeint. COPD entsteht häufig aus einer chronischen Bronchitis und ist gerade unter Rauchern weit verbreitet.

Typische Symptome für COPD sind:

  • Atemnot, vorranging bei körperlicher Belastung
  • ausgeprägter Husten, vor allem morgens und häufig mit zähem Auswurf
  • dauerhafte Verengung der Atemwege

COPD verläuft in Schüben. Zunächst tritt die Atemnot bei größerer körperlicher Belastung auf, zum Beispiel beim Sport. Im weiteren Krankheitsverlauf verschlechtert sich der Zustand: Schon bei alltäglichen Aktivitäten, wie Treppensteigen, bemerken Betroffene, dass Ihnen die Luft wegbleibt, im fortgeschrittenem Stadium kommt es sogar in Ruhe zur Atemnot. 

Auch bei Asthma tritt eine Verengung der Atemwege auf, diese ist aber häufig nur zeitweise vorhanden. Atemnot kommt bei Asthma im Rahmen von Anfällen auf, bei allergiebedingtem Asthma zum Beispiel nach Kontakt mit einem allergieauslösenden Stoff. Darüber hinaus fällt der Husten bei Asthma im Gegensatz zur COPD in der Regel eher trocken aus.

Schon anhand der Symptome sind demnach Unterschiede zwischen Asthma und COPD zu erkennen. Allerdings sind diese oft nicht deutlich ausgeprägt, sodass eine genaue Diagnose erfolgen muss.

Unterschiede und Diagnose von Asthma und COPD

Die Symptome sind auf den ersten Blick ähnlich, allerdings gibt es auch einige Faktoren, die sich bei COPD und Asthma unterscheiden:

  • Zeitpunkt des Auftretens: Asthma wird meist schon im Kindesalter diagnostiziert, eine COPD-Diagnose erfolgt häufig erst bei Patienten ab 50 Jahren.
  • Erkrankungsursache: COPD-Patienten haben entweder jahrelang geraucht oder waren einer hohen Schadstoffbelastung ausgesetzt, etwa am Arbeitsplatz. Auslöser für Asthma sind in den meisten Fällen Allergien.
  • Krankheitsverlauf: Während sich COPD schubweise verschlechtert, gibt es bei Asthma Phasen, in denen keine Symptome auftreten und Phasen, die von Anfällen geprägt sind.
  • Ansprechen auf Medikamente: Durch moderne Therapien können viele Asthma-Patienten eine deutliche Verbesserung ihrer Symptome spüren. COPD gilt allgemein als schwerer zu behandeln; die chronischen Atemwegsverengungen bleiben ein Leben lang bestehen.

Dank ausführlicher Untersuchungen kann die richtige Krankheitsdiagnose gestellt werden. Dazu gehört eine umfassende Befragung des Patienten (Anamnese), die häufig schon deutliche Hinweise auf die Art der Erkrankung gibt. Außerdem wird die unterschiedliche Lungenfunktion von COPD- und Asthma-Patienten in Lungenfunktionstests wie der Bodyplethysmografie ersichtlich. 

Die COPD-Diagnose kann zudem erfolgen, wenn Patienten auf Medikamente wie ein Asthma-Spray kaum ansprechen.

ACOS: Wenn Asthma und COPD sich überschneiden

Wenn bei einem Patienten Symptome sowohl für Asthma als auch für COPD auftreten, stellt der Arzt die Diagnose ACOS (Asthma-COPD-Overlap-Syndrom). ACOS ist eine Mischform der beiden Erkrankungen und geht in der Regel mit starken Beschwerden einher. Typisch sind häufige Schübe und eine schnellere Verschlechterung der Lungenfunktion. Diese Krankheitsform tritt allerdings relativ selten auf.

Fazit: Asthma und COPD

Asthma und COPD sind sich zwar in vielen Symptomen ähnlich, weisen jedoch auch einige Unterschiede auf. Die richtige Behandlung beider Erkrankungen ist von großer Bedeutung. Während bei Asthma, wenn vorhanden, die zugrundeliegende Allergie therapiert wird sowie die Atemwege medikamentös geweitet werden, ist bei COPD die Rauchentwöhnung der erste wichtige Schritt. Anschließend, oder wenn der Patient Nichtraucher ist, gibt es ebenfalls geeignete Medikamente. Die Grundlage bilden hierbei Sprays mit bronchienerweiternden Wirkstoffen, die dazu beitragen, die Luftnot zu lindern. Alle Maßnahmen zielen darauf ab, die Lebensqualität der Betroffenen möglichst hoch zu halten und ein Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern. Für Patienten beider Erkrankungen ist ein angepasstes Sportprogramm empfehlenswert: Das stärkt die Lungen und steigert die allgemeine Gesundheit.

Gut zu Wissen

Je nach Art der Asthmaerkrankung gibt es verschiedene Therapieansätze: Asthma-Behandlungen im Überblick!

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